Der Mond
Ein Freund der Nacht,
der Sternenwelt,
der uns erscheint,
im stillen Raum,
sein Licht reicht weit,
er bestimmt die Zeit,
und doch,
wir kenn ihn kaum.
In seiner Welt,
die ihm gefällt,
ist uns zu kalt,
zu Monoton,
doch was geschieht,
sind wir verliebt,
er,
weiss es schon.© 2006-2007 Copyright by Manfred Häcker
Gefangen
Wenn der Mondesglanz sich zeigt,
fühl ich mich dazu geneigt,
die Vorhänge zu schließen.
Ich bin entzückt von seiner Pracht,
schlaflos er mich dennoch macht,
ich kann ihn nicht genießen.
Gespalten ist die Nacht mit ihm,
und möcht ich seiner Macht entfliehn,
muss ich mich von ihn wenden.
Doch auch Unsichtbar zieht er mich an,
wie Flut und Ebbe spür ich dann,
ich bin in seinen Händen.
Erst wenn der Tag die Nacht berührt,
des Mondesglanz sich verliert,
lässt er mich weiter ziehen.
© 2006-2007 Copyright by Manfred Häcker